Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen ("seelischen") Erkrankungen mithilfe
von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. Psychische Erkrankungen können
das Erleben, das Verhalten, sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und
mit Leid, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Eine Psychotherapie
ist dann ratsam, wenn psychische Probleme nicht mehr allein oder mit Hilfe der Familie oder Freunden gelöst
werden können, zu Krankheitserscheinungen führen und die alltäglichen Anforderungen des Lebens
nicht mehr gut bewältigt werden können. Alle psychotherapeutischen Behandlungen haben gemeinsam, dass
sie über das persönliche Gespräch erfolgen, das durch spezielle Methoden und Techniken ergänzt
werden kann (z.B. die freie Mitteilung von Gedanken und Einfällen, konkrete Aufgaben, um Ängste zu
bewältigen oder spielerisches Handeln in der Therapie von Kindern).
Quelle: Patienteninformation Kassenärztliche Bundesvereinigung
Welche Probleme können psychotherapeutisch behandelt werden?
Dies zu klären, erfordert ein persönliches Gespräch mit einem Psychotherapeuten.
Hier seien für eine erste Orientierung lediglich einige häufig vorkommende Störungsbilder genannt:
Unser therapeutisches Angebot
Wir bieten in unserer Praxis die analytische Psychotherapie und die tiefenpsychologisch fundierte
Psychotherapie jeweils als Kurzzeittherapie und als Langzeittherapie an.
Diese beiden Verfahren sind, neben der Verhaltenstherapie, von den Krankenkassen als wissenschaftlich
fundiert anerkannt.
Darüber hinaus bieten wir Supervision und Lehranalyse/Lehrtherapie an.
Analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Beide Therapieverfahren gehen auf die Psychoanalyse zurück, die ihr Hauptaugenmerk auf das Unbewusste
richtet.
In den analytischen bzw. tiefenpsychologischen Therapieverfahren wird dementsprechend davon ausgegangen, dass
seelische Probleme aus der unbewussten Verarbeitungen von frühen oder später im Leben erworbenen
Lebens- und Beziehungserfahrungen hervorgehen.
In der Therapie spielt daher das Erkennen und Bewusstmachen von verdrängten Gefühlen und Erinnerungen
eine zentrale Rolle. Dadurch kann in der Gegenwart zunächst unverständlich erscheinendes Fühlen
und Handeln verstanden und verändert werden. Den tragenden Hintergrund für diese Arbeit bildet eine
vertrauensvolle und verlässliche Beziehung zwischen Therapeut und Patient.
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie steht die Bewältigung der aktuellen Problemlage
im Fokus der Behandlung. Es wird in der Regel eine Therapiesitzung in der Woche über einen Zeitraum von
ein bis zwei Jahren vereinbart.
Die analytische Psychotherapie befasst sich über die aktuelle Problemlage hinausgehend mit in der
Persönlichkeit verankerten Verhaltens- und Erlebensmustern, die Leiden verursachen. Es werden in der Regel
zwei bis drei Therapiesitzungen in der Woche über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren vereinbart.
In einigen Fällen ist eine Kurzzeittherapie mit einer Dauer von ca. einem halben Jahr ausreichend.
Aufnahme einer Psychotherapie – die ersten Schritte
Da wir eine reine Terminpraxis sind, wird zunächst telefonisch ein Termin für ein
Erst/Beratungsgespräch vereinbart. Dazu rufen Sie uns zu unseren telefonischen Sprechzeiten an, die
Sie unter Kontakt finden.
Im Erstgespräch kann geklärt werden, ob eine psychische
Erkrankung vorliegt, ob eine ambulante Psychotherapie sinnvoll ist, welche Therapieform am besten geeignet
wäre, und ob andere medizinische oder psychosoziale Angebote wie z.B. Selbsthilfegruppen oder
Beratungsstellen alternativ oder zusätzlich infrage kommen. Daneben bietet das Erstgespräch die
Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und zu entscheiden, ob die "Chemie" zwischen
Therapeutin und Patient bzw. Patientin stimmt. Denn nur, wenn dies der Fall ist, ist die Durchführung
einer Psychotherapie sinnvoll.
Es werden bis zu drei Erst/Beratungsgespräche pro Therapeut, genannt "Sprechstunden",
von der Krankenkasse bezahlt. Eine Überweisung ist nicht erforderlich, die Vorlage der elektronischen
Gesundheitskarte ist ausreichend.
Kommt es zu einer Behandlungsvereinbarung, kann nach weiteren zwei bis vier Probesitzungen, die ebenfalls
von der Krankenkasse bezahlt werden, eine Psychotherapeutische Kurzzeit- oder Langzeittherapie bei der
Krankenkasse beantragt werden. Nach der Bewilligung des Therapieantrags übernimmt die Krankenkasse die gesamten
Behandlungskosten.
Wartezeiten
Erst/Beratungsgespräche können in der Regel kurzfristig, das heißt in einem Zeitraum von ein
bis vier Wochen vereinbart werden. Die Wartezeiten für einen Therapieplatz sind sehr unterschiedlich. Ein
Therapieplatz wird dann frei, wenn eine laufende Therapie beendet wird. Da insbesondere psychoanalytische
Langzeittherapien mehrere Jahre dauern können, können auch die Wartezeiten entsprechend lang, unter
Umständen länger als ein Jahr, sein. Manchmal werden Therapieplätze jedoch aus unterschiedlichen
Gründen auch kurzfristig frei. Daher lohnt es sich in jedem Falle, telefonisch nachzufragen.
Dipl.-Psychologin Eva Oehlschläger
"Ich glaube daran, dass ein Mensch sich ändern kann, solange er lebt."
Karen Horney
Regina Mühlenhoff, M.Sc. Klinische Psychologie
"Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu vorsichtig wird!"
Alfred Adler
Sabrina Karaca, M.Sc. Klinische Psychologie
Zu folgenden Zeiten können Sie uns persönlich telefonisch erreichen:
Sie finden uns in der Bochumer Innenstadt. Die Adresse lautet:
Hermannshöhe 52, 44789 Bochum
Erreichbarkeit per ÖPNV
Unsere Praxis ist sehr zentral gelegen. Bitte nutzen Sie die Haltestelle Bochum Hbf.